In Zeiten, in denen digitale Technologien nahezu flächendeckend für eine Optimierung von Planungs- und Produktionsprozessen sorgen, reicht eine hohe Produktqualität allein immer seltener als Alleinstellungsmerkmal aus. Um sich von Mitbewerbern zu unterscheiden, bekommen daher Services und Dienstleistungen rund um das eigentliche Produkt ein immer stärkeres Gewicht, so etwa die Effizienz und Qualität der Wartungsprozesse. Um die entsprechenden Abläufe zu optimieren, verbindet die Asseco Solutions nun smarte Prozesse mit bewährtem ERP – und unterstützt Kunden so bei der Sicherung ihres Markterfolgs im digitalen Zeitalter. Das neue APplus-Release, das exklusiv zur CeBIT vorgestellt wird, erweitert das bisherige Service-Modul um zahlreiche neue Funktionsbereiche: So steht Disponenten künftig eine intelligente Service-Plantafel zur Verfügung, die unter anderem Verfügbarkeiten aus anderen ERP-Bereichen in die Planungsprozesse mit einbezieht. Techniker vor Ort werden durch eine mobile Service-App bei ihren Wartungs- und Dokumentationsaufgaben unterstützt. Diese und alle weiteren Neuerungen von APplus 6.4 präsentiert der ERP-Spezialist aus Karlsruhe auf der diesjährigen CeBIT vom 11. bis zum 15. Juni in Hannover an seinem Stand E16 in Halle 17.
Zur Erweiterung des Funktionsumfangs des bisherigen APplus-Service-Moduls greift Asseco auf die spezialisierte Expertise seines Tochterunternehmens SCS zurück, welches mit seiner gleichnamigen Lösung ein umfassendes Industrie-4.0-System unter anderem zur Realisierung smarter Wartungsszenarien bietet. Im Rahmen der neuen APplus-Version 6.4 werden Teile der Lösung – die Funktionalitäten des SCS-Moduls „Planning“ – in den bestehenden Service-Standard von APplus integriert. Damit stehen Anwendern künftig zahlreiche neue, smarte Funktionalitäten zur Planung, Disposition und Abwicklung von Service-Terminen zur Verfügung.
Zu den wichtigsten Neuerungen zählt dabei die grafische Service-Plantafel, mit deren Hilfe sich Wartungseinsätze künftig – analog zur Produktions- oder Projektplanung – komfortabel einplanen und verwalten lassen. Durch die vollständige Integration in APplus lassen sich hierbei unterschiedlichste Aspekte aus anderen ERP-Bereichen unmittelbar mit einbeziehen: So greift das neue Service-Modul auf dieselben Personalressourcen zu, die bereits in der ERP-Projektverwaltung verwendet werden. Ist ein Ingenieur, der als Spezialist für einen Serviceeinsatz in Frage kommt, zum fraglichen Zeitpunkt etwa bereits zur Inbetriebnahme einer neuen Anlage gebucht, wird dies vom Service-Modul entsprechend berücksichtigt. Auch die Materialverfügbarkeit fließt im Rahmen der neuen Funktionalitäten in die Service-Planung mit ein: Benötigt ein Techniker für einen Wartungstermin ein bestimmtes Ersatzteil, prüft das System automatisch dessen Lagerverfügbarkeit bzw. berechnet Faktoren wie Lieferzeiten in die Planung des Service-Termins mit ein.
Für die eigentliche Durchführung des Service-Einsatzes vor Ort werden Techniker künftig mit einer cloudbasierten mobilen Service-App für Smartphone oder Tablet unterstützt. Auf diese erhält der Außendienstmitarbeiter automatisch alle für den Wartungseinsatz notwendigen Informationen und Dokumente gesendet: Von der jeweiligen Aufgabenliste und den Kontaktdaten des Ansprechpartners über Fehlerbeschreibungen und Wartungshistorie der Maschinen bis hin zu Dokumentationen und Handbüchern. Da die App vollständig offline-fähig ist, lassen sich auch ohne bestehende Internetverbindung vor Ort jederzeit alle relevanten Daten zum Serviceeinsatz wie Arbeitszeiten oder Ergebnisse des Einsatzes erfassen. Nach der Synchronisation mit der Cloud stehen alle Informationen unmittelbar im zentralen APplus zur Verfügung.
Moderne Optik für mehr Ergonomie
Eine hohe Anwenderfreundlichkeit und Ergonomie zählen seit jeher zu den Schwerpunkten in der APplus-Entwicklung. Nicht zuletzt aus diesem Grund vergaben Asseco-Kunden unter anderem im Rahmen der vergangenen beiden Trovarit-Studien zur Anwenderzufriedenheit Bestnoten für die Benutzerfreundlichkeit von APplus. Die Arbeitswelt und damit die Nutzungsbedingungen für Kunden entwickeln sich jedoch ständig weiter. Um auch in Zukunft weiterhin zu den Vorreitern im Bereich Anwenderfreundlichkeit zu gehören, wurde die Oberfläche in Version 6.4 überarbeitet: Das neue APplus zeichnet sich durch eine modernere Optik, klarere Struktur, ruhigere Farbgebung sowie eine vereinheitlichte und übersichtlichere Darstellung aus. Gleichzeitig verbessert das neue Look & Feel die Ergonomie und Nutzerführung: Wichtige Datenfelder, Icons und verfügbare Funktionen heben sich deutlich auf der Oberfläche ab und sind über das gesamte Programm hinweg einheitlich gestaltet.
Mit der neuen Oberfläche geht Asseco darüber hinaus den ersten Schritt zur geplanten Modernisierung der gesamten APplus-Bedienstruktur in Rahmen der kommenden Software-Generation: Das neue Design bietet Anwendern die Möglichkeit, schon heute von einer verbesserten, vereinfachten Oberflächenstruktur zu profitieren, bevor im nächsten Schritt die Optimierung der Bedienlogik hin zu mehr Flexibilität und weniger Komplexität im gesamten Bedienablauf folgt. Eine Weiterentwicklung, an der Asseco seine Anwender ganz konkret beteiligt: Das gesammelte Kunden-Feedback zur Benutzerfreundlichkeit fließt in die künftige Neuentwicklung der Software mit ein, um die Bedienung optimal auf die Wünsche und Anforderungen der Kunden zuzuschneiden.
DSGVO-Konzepte umsetzen mit APplus 6.4
Mit der Version 6.4 integriert Asseco mehrere Funktionen in seinen Lösungsstandard, mit deren Hilfe Anwender ihre DSGVO-konformen Datenschutzkonzepte technisch umsetzen können. Mithilfe der neuen Anonymisierungsfunktion sind Anwender etwa in der Lage, Stamm- und Bewegungsdaten im ERP-System – inklusive DMS-Belegen und Data-Warehouse-Einträgen – nach festgelegten Regeln irreversibel zu anonymisieren. Dabei zieht das System auch möglicherweise noch geltende gesetzliche Aufbewahrungsfristen mit in Betracht, sodass erst anonymisiert werden kann, wenn die letzte Frist verstrichen ist. Gleichzeitig wird der „Verarbeitungszweck“ als neues Stammdatum eingeführt: Damit lässt sich dokumentieren, für welche Zwecke personenbezogene Daten erhoben wurden, und bei Bedarf darüber Auskunft geben. APplus ist so in der Lage, einer Person, deren personenbezogene Daten erfasst oder geändert worden sind, automatisch per E-Mail eine formgerechte Information über ihre personenbezogenen Daten und deren Verarbeitungszwecke zuzusenden. Für Schutz vor unbefugter Verarbeitung sorgen die jeweils in APplus konfigurierten Zugriffsrechte. Diese beschränken die Befugnisse eines bestimmten Anwenders beispielsweise in Abhängigkeit seines Jobprofils
Neue Funktionen im Überblick
Zu den weiteren Neuerungen von APplus 6.4 gehören unter anderem:
- Erweiterte Funktionen für APplus Bau: Im Rahmen der neuen GAEB-Schnittstelle lassen sich Leistungsverzeichnisse aus Ausschreibungen in APplus einlesen und teilautomatisiert weiterverarbeiten. Dabei werden zur Angebotserstellung im System hinterlegte Kosten und Stundenlöhne mit einberechnet oder benötigte Preise bei Subunternehmen angefragt. Damit Leistungsverzeichnisse von mehreren tausend Positionen effizient bearbeitet werden können, wurde die Bearbeitungsoberfläche übersichtlicher gestaltet und auf Geschwindigkeit optimiert.
- Rechnungserstellung im ZUGFeRD-Format: Viele große Unternehmen akzeptieren Rechnungen zunehmend bevorzugt im elektronischen ZUGFeRD-Format, einem PDF-Dokument, welches alle Rechnungsinformationen zusätzlich als maschinenlesbare XML-Datei enthält. Mit Version 6.4 sind Anwender hierfür gerüstet: Entsprechende Rechnungen lassen sich dann automatisiert mit APplus erstellen.
- Neue Verpackungslogik: Mit APplus 6.4 wird die bisherige Verpackungslogik flexibilisiert. So lassen sich künftig Verpackungen abhängig von der Losgröße auswählen oder größere Anlagen bei Bedarf zerlegen und separat verpacken. Speziell im Automotive-Bereich stellt APplus damit auch die Konformität zur neuen VDA-Richtlinie 4987 sicher, welche die elektronische Übermittlung von Liefer-Avis im Rahmen eines Versandprozesses regelt.
- Konfigurierbare bestandstrennende Merkmale: In der neuen APplus-Version wird es Anwendern möglich, über Merkmale wie Serien- oder Chargennummern hinaus auch eigene, frei definierbare Kriterien in die Lagerbelegung mit einzubeziehen. Damit lassen sich Szenarien in der Praxis abbilden, in denen Waren etwa nach Reihenfolge ihres Eingangs oder in Abhängigkeit von ihrem Mindesthaltbarkeitsdatum entnommen werden müssen.
- Engere Verzahnung von Projektverwaltung und Produktion: Version 6.4 optimiert die Integration von Projektverwaltung und Produktion. So ermöglicht APplus künftig beispielsweise einen Termin-Abgleich zwischen Projekt- und Fertigungspositionen.
APplus 6.4 live am CeBIT-Stand
Die Veröffentlichung von APplus 6.4 ist für Herbst 2018 geplant. Interessierte Fachbesucher können sich von allen Funktionalitäten der neuen Version auf der diesjährigen CeBIT in Hannover am Asseco-Stand E16 in Halle 17 überzeugen. Kunden und Interessenten, die mit den Experten der Asseco Solutions auf der CeBIT 2018 einen Gesprächstermin vereinbaren wollen, wenden sich bitte an claudia.kupplich@assecosol.com. Anfragen für Pressetermine nimmt phronesis PR unter +49(0)821/444-800 sowie per E-Mail an info@phronesis.de gerne entgegen.